Bunte Vogelschar zieht Blicke auf sich in unseren Ausstellungen

Vogelschau vom 23. - 25.10.2020

Vogelschau vom 06. - 08. 10. 2017

 

Karina Fuhrmann (13) mit Vasco (27), der zur Gattung der Gelbnacken-Amazonen zählt. Der kluge Vogel kam vor vier Jahren ins Vogtland und sorgte schon bei der gestrigen Eröffnung der Exoten-Ausstellung in der Rodewischer BAV für Heiterkeit, weil er auch gerne mal die Schultern von ihm unbekannten Menschen erklimmt. 

Foto: David Rötzschke

Amazone von der Nordsee spricht bisher nur Plattdeutsch

 

Über 100 Papageien, Amazonen, Finken, Sittiche und ähnliche Exoten in 42 Arten sind heute und morgen in Rodewisch zu sehen. Einer der Vögel ist ganz besonders zahm.

Von Bernd Appel
erschienen am 07.10.2017

Rodewisch. Vasco ist 27 und damit im besten Gelbnacken-Amazonen-Alter: Die Vertreter seiner aus Mittelamerika stammenden Art werden um die 50 Jahre alt. Bei der Ausstellung der Ziergeflügel- und Exotenzüchter Vogtland, die gestern in der Rodewischer BAV (ehemals Bauarbeiter-Versorgung) eröffnet wurde, war Vasco der einzige Vogel, der die Voliere verlassen durfte: Auf der Schulter von Jungzüchterin Karina Fuhrmann (13) ließ er sich gern herumtragen und kletterte bei Gelegenheit auch mal auf andere Besucher. "Er ist zahm, und er spricht Plattdeutsch - zumindest klingt es so", erläuterte Karina. "Verstehen tun wir es leider nicht."

Plattdeutsch liegt nahe, weil Vasco von der Nordseeküste kommt: Bis vor vier Jahren lebte er dort bei einem älteren Ehepaar, dass ihn dann in jüngere und vor allem gute Hände verschenken wollte. Karinas Vater Klaus zögerte keinen Moment und holte den Vogel heim nach Irfersgrün, wo Familie Fuhrmann schon Graupapageien, Aras, Loris, Agaporniden, Sittiche und auch etliche Amazonen beherbergt. Darunter eine Gelbamazonen-Dame namens Elfriede, die zarte 24 Lenze zählt und mit der sich Vasco sofort bestens verstand. Auch Elfriede ist noch bis morgen in der BAV zu sehen - allerdings ist sie nicht so zahm wie ihr neuer Gefährte und muss deshalb in der Voliere bleiben. Ebenso wie alle anderen rund 100 Vertreter der Exoten und des Ziergeflügels, die die 21 Vereinsmitglieder hier präsentieren.

Diese müssen übrigens eine Menge Papierkram bewältigen, um ihrem Hobby nachzugehen, wie Karinas Mutter Silke schildert: Wegen der Vorschriften zum Artenschutz braucht jeder ihrer Vögel einen Herkunftsnachweis. Und den darf die Untere Naturschutzbehörde ständig ohne Ankündigung kontrollieren, was auch regelmäßig getan werde. "Wir haben zwei Aktenordner zuhause", so Silke Fuhrmann. Die Kontrollen sollen dem Schmuggel von illegalen Wildfängen einen Riegel vorschieben.

Tochter Karina ist momentan das einzige Mitglied unter 18, das Durchschnittsalter schätzt der Vorsitzende Peter Stemmler auf 60. "Immerhin gibt es drei Neuzugänge, alles Jüngere", sagt der Auerbacher. Einer davon ist Patrick Zeidler aus Gansgrün, der endlich wieder Ziergeflügel wie besondere Enten und Gänse in den Verein mitgebracht habe, wie Stemmler berichtet: "Einige Jahre konnten wir so etwas gar nicht zeigen, obwohl wir das Ziergeflügel im Vereinsnamen haben. Dabei kommt das beim Publikum immer sehr gut an, deshalb sind wir darüber besonders froh."

Die Ausstellung in der BAV Rodewisch, Straße der Jugend 30, ist heute von 9 bis 18 Uhr und am morgigen Sonntag von 9 bis 17 Uhr geöffnet.

 

Farbenpracht begeistert die Besucher auch 2011

250 Vögel hat die vogtlandische Vereinigung der Ziergeflügel- und Exotenzüchter am Wochenende in Rodewisch gezeigt

Rodewisch. Wenn Züchter und Gäste vor Volieren Worte wechseln, müssen sie die Stimmen heben. Mit ihnen bevölkern an die 250 Papageien, Amazonen, Sittiche, Finken, Wachteln, Fasane, Kakadus, Stare und Witwen den Rodewischer Ratskellersaal. Viele unterhalten sich lautstark. Mittendrin zupft ein etwa fünfjähriger Junge am Ärmel seiner Mutter und zeigt auf einen Vogel mit schillernder blauer Brust. So viel Farbenpracht an einem einzigen Tier sieht er wohl zum ersten Mal. Glanzstare hat die Vereinigung der Ziergeflügel- und Exotenzüchter Auerbach/Vogtland noch nie zuvor in ihrer 47-jährigen Schau-Geschichte gezeigt. Das gleiche gilt für Kakadus und Witwen,

 

2013:  Ehrungen gibt es am Wochenende keine. "Unser Verein feiert nächstes Jahr 50. Jubiläum", erklärt sein Vorsitzender Hilmar Möckel. Also hat man sich etwas anderes einfallen lassen und am Freitagvormittag vor der Eröffnung Kindergärten und Schulen eingeladen. 70 Mädchen und Jungen machten von dem Angebot Gebrauch.

Sie seien "sehr interessiert" gewesen, freut sich Möckel. "Wir erhoffen uns dadurch, dass die Kinder im Laufe des Wochenendes mit ihren Eltern herkommen." Und man hat Nachwuchs im Visier. Der wird händeringend gesucht. 28 Mitglieder zählt die Vereinigung aktuell, viele davon sind im Rentenalter oder kurz davor.

Helmut Schwarzenberger züchtet seit 33 Jahren. In seinen Volieren turnen Sittiche und Prachtrosellas. "Ich hatte schon als Jugendlicher einen Vogel", erzählt er und meint tierische Gesellschaft. Heute sind es 50. Auch den Auerbacher fasziniert die Farbenvielfalt. "Und es ist schön, wenn sie zahm sind." Um die wichtige Urlaubsvertretung muss er sich keine Sorgen machen. "Meine Kinder füttern die Vögel jeden Tag, wenn ich nicht da bin."

So viel Rücksichtnahme wünscht sich der Verein von allen Tierbesitzern. Die Realität sieht aber nicht selten anders aus. "Manchmal kommen Leute her, die brauchen für ihre Küche einen Vogel", sagt Möckel voller Entrüstung und warnt davor, Tiere allein zu halten. "Bei mangelnder Zuwendung verkümmern sie." Entweder müsse der Mensch den Partner ersetzen und sich ihm mindestens eine Stunde pro Tag widmen oder es sollten zwei artgleiche Exemplare gekauft werden. Er rät zu Variante zwei.

Möckel legt Interessenten nahe, sich im Vorfeld reiflich zu überlegen, ob die Zeit investiert werden kann - auch auf lange Sicht. "Ein Papagei wird 80 Jahre alt. Und dieses Hobby ist nicht das billigste. Lebende Tiere sind mit Risiko verbunden." www.papageienundfinken.de

 

erschienen am 21.10.2013 ( Von Sylvia Dienel )

 

 

Ziergeflügel - und Exotenzüchter stellen in Rodewisch ihre besten Exemplare vor 

Etwa 170 tierische Teilnehmer

 
 
 

Ratskeller - Rodewisch. 

Die einen bevorzugen es bunt und schillernd, einige wenige kommen in dezentem Graubraun

daher. Manche kommunizieren  lautstark mit ihren Volieren-Mitbewohnern oder Nachbarn,

andere beäugen das Geschehen um sich herum still und leise. Kurzum: Die Vereinigung

der Ziergeflügel- und Exotenzüchter Auerbach/Vogtland präsentiert seit Freitag im Ratskellersaal

Rodewisch ihre aktuellen Zuchterfolge. Etwa 170 Papageien, Sittiche, Finken, Wachteln und Fasane

sind zur 44. Ausstellung angetreten.

Auch in diesem Jahr haben sich Züchter aus Greiz und Altenburg unter die Gäste gemischt.

Für herbstliche Blickfänge sorgen die Landfrauen Irfersgrün mit Erntekronen und -kränzen.

Wegen  Bauarbeiten an der Rodewischer Schillerschule konnte nicht wie gewohnt die Turnhalle

genutzt werden. "Welche Räumlichkeiten uns beim nächsten Mal zur Verfügung stehen werden,

wissen wir noch nicht", berichtet  Vereinschef Hilmar Möckel und ist dankbar für die

Ausweichmöglichkeit.

Mit Ausstellungen wie dieser möchten die Züchter nicht nur ihre besten Jungtiere vorstellen,

sondern auch in den  eigenen Reihen für Nachwuchs sorgen. "Unser Verein ist sehr rentnerlastig",

beschreibt er die seit vielen Jahren unverändert gebliebenen Altersstruktur.

Einen Grund vermutet Möckel im Kostenfaktor, einen anderen in der Aufopferung, die notwendig ist.

"Wenn man lebende Tiere zuhause hat, muss immer jemand da sein", spricht der Falkensteiner

aus 40-jähriger Erfahrung. Auch der beträchtliche Aufwand könnte abschrecken, vermutet er.

Wer Vogelzüchter werden will, muss vorab einiges beachten. "Erst einmal muss man sich

informieren. Das ist bei  erfahrenen Züchtern möglich, in Vereinen und natürlich auch zu unseren 

Versammlungen", so Möckel. Notfalls helfen die Naturschutzbehörde und  Tierärzte weiter.

Unverzichtbar sei vor allem eines: Tierliebe. Daran  mangelt es auch Philipp Twers nicht.

Der 13-Jährige ist jüngstes  Mitglied im 28 Mitglieder zählenden Verein. Vor zwei Jahren ist er unter

die Züchter gegangen und zeigt am Wochenende Wellensittiche, Zebrafinken und Gouldamadinen.

"Die sind so schön zu beobachten",  schwärmt er.

Mit Karina Fuhrmann steht weiterer Vereinsnachwuchs in den Startlöchern. Ständiger Begleiter der 

sechsjährigen Irfersgrünerin ist ihr Allfarbgebirgslori Otto. Der war  diesmal jedoch verhindert.

"Seine Dame sitzt auf Eiern", erklärt Karinas Vater Klaus Fuhrmann. Mit anderen Worten: Otto ist

zum ersten Mal Vater geworden und muss die Henne füttern.

Von Sylvia Dienel

Erschienen am 15.10.2010 in der Freien Presse Auerbach

 
 
 

Unsere Jubiläumsausstellung vom 16.10. - 18.10.2009

Unsere 43. Ziergeflügel- und Exotenschau war trotz des eher miserablen Wetters ein großer Erfolg.

Zwar konnten wir nicht ganz so viele Besucher wie im letzten Jahr begrüßen, dennoch gelang es

uns ca. 700 Besucher für unser gemeinsames Hobby zu begeistern!

Zu sehen waren etwa 200 Vögel aus den verschiedensten Arten wie zum Beispiel Finken, Sittiche,

Papageien bis hin zu Amazonen, Fasanen und Tragopanen. Zur feierlichen Eröffnung konnten wir

auch unsere Partnervereine aus Greiz und Altenburg begrüßen! Wir haben bei Kaffee und Kuchen

wieder einige schöne Stunden miteinander verbracht.  Desweitern führten wir aufgrund des

45-jährigen Jubiläums vereins-intern eine Meisterschaft durch. Dabei konnte jeder Zuchtfreund

seine Jungtiere aus der Nachzucht 2009 zur Bewertung stellen! Viele unserer Zuchtfreunde

schnitten dabei mit überdurchschnittlichen Leistungen ab.

Wir möchten uns noch einmal bei allen Besucher bedanken und hoffen das wir Sie auch im

nächsten Jahr begrüßen dürfen!

Desweitern möchten wir uns bei allen Sponsoren bedanken ohne die diese Schau nicht möglich

geworden wäre!

Vereinigung der Ziergeflügel - & Exotenzüchter Vogtland e.V.

Zu unseren Versammlungen sind alle herzlich eingeladen ! (siehe unter "Termine")


08209 Auerbach /Vogtl.

Rufen Sie einfach an unter

+49 152 23804110

oder nutzen Sie unser Kontaktformular.

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