Als erstes ging es ins Panorama Museum wo wir in Bad Frankenhausen eine geschichtsträchtige Kleinstadt am Südhang des Kyffhäusergebirges im Norden Thüringens kennen lernten. Vor knapp 500 Jahren war es ein Ort eines blutigen Glaubenskampfes, eine der letzten großen Schlachten im Deutschen Bauernkrieg 1525, angeführt von dem wortgewaltigen, radikalen Prediger und »Endzeitpropheten« Thomas Müntzer. Der einstige Weggefährte des Wittenberger Reformators Martin Luther rief als »Knecht Gottes wider die Gottlosen« zum kompromisslosen Kampf gegen die Obrigkeit, zur Errichtung eines Gottesreiches der Auserwählten, des armen gemeinen Mannes.
Ein beeindruckendes Gemälde von 14 Metern Höhe und 123 Metern Umfang ist das Panoramabild »Frühbürgerliche Revolution in Deutschland«, ausgeführt von 1983-87 in Öl auf Leinwand von Werner Tübke. Es ist ein imposantes Kunstwerk mit über 3.000 Einzelfiguren, das zu den größten und figurenreichsten Gemälden der neueren Kunstgeschichte zählt.
Als zweites ging es in die Babarosahöle nach Rottleben. Uns erwartete eine absolute geologische Rarität. Der eigentümliche Reiz der unterirdischen Zauberwelt liegt im eigenwillig schönen, vielschichtigen, nahezu ungeheurem Farbenspiel weißen bis grauen Gesteins, bizarren Decken und kristallklaren Seen dessen tausendfältige Formen zu staunender Bewunderung anregt.
Zu Schluß sind wir noch zum und auf das Kyffhäuser - Denkmal.
Der Name des Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmal auf dem Kyffhäuser, so die offizielle Bezeichnung, wurde durch den Volksmund schon kurz nach der Einweihung gekürzt. Kyffhäuser-Denkmal oder Kyffhäuser sind seitdem gebräuchlich.
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